18 September 2013

Japanisches Zimmer 1:144

Vor kurzem hatte mein Bruder auf der bekannten Auktionsplattform im Internet ein kleines Modell entdeckt, das ein japanisches Zimmer darstellen sollte. Er hat es mir gezeigt und ich war sofort Feuer und Flamme für dieses kleine Modell. Netterweise schenkte mein Bruder es mir vorab als Weihnachtsgeschenk und nachdem ich es so begeistert gebastelt hatte, hat er für sich selbst noch zwei Bastelsets bestellt, die ich bei meinem nächsten Besuch in der Heimat zusammenbauen darf. Es könnten also noch ein paar Bilder folgen, wenn ich mit ihnen fertig bin.
Den Händler findet man auch im Internet. Er hat sich tatsächlich auf solche winzigen Modelle spezialisiert. Anfang Oktober findet man ihn auf der „Modell-Hobby-Spiel“ Messe in Leipzig und ich hoffe, dass ich den Stand finden werde, denn zum ersten Mal seit drei Jahren besuche auch ich wieder die Hobby Messe hier. Ich freue mich jetzt schon darauf!

Bilder vom Zusammenbauen habe ich nicht, aber vom fertigen Produkt.

Es ist ungefähr 7cm lang, 2,6cm hoch und 3,5cm breit. Die Platten für die Möbel waren 0,4mm dick und die für die großen Tische, Wände, Boden und Dach 1,3mm. Enthalten waren alle Teile aus Holz, die bereits vorgestanzt waren. Man musste sie einfach nur aus den kleinen Platten drücken und zusammensetzen. Eigentlich wollte ich noch ein paar Kanten mit Sandpapier glätten, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut. Teilweise musste ich wirklich mit einer Pinzette arbeiten, um alles an den richtigen Ort zu leimen. 

Wie man sieht, war es wohl nicht meine beste Idee die Wände auch noch zu bemalen, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Bei der Gestaltung des Gartens und des Innenraumes habe ich mich an der Vorlage orientiert. Da mein Bruder und mein Vater eine Modelleisenbahn besitzen, konnte ich mir von ihnen ein paar Sträucher stehlen und für den Garten verwenden. Das Transparentfolie für den Raumteiler und die Türen hat meine Mutter mir gegeben. Es ist wirklich praktisch eine Familie zu haben, die so kreativen Hobbys nachgeht. Man hat alles immer im Haus. Ich wünschte ich hätte so eine gute ausgerüstete Wohnung, aber meine kleine Bude platzt ja jetzt schon aus allen Nähten!

Die kleinen Bilder habe ich selbst ausgedruckt. Im hinteren Bereich des kleinen Zimmers ist ein Spiegel. Die Vasen sind verschiedene Gewürzkörner und ein kleines Reiskorn. Ich habe lange gesucht, um welche zu finden, die wirklich aussehen, wie kleine Vasen! Leider sieht man sie nicht ganz so gut. Im Original kann man sogar sehen, dass einige oben kleine Löcher haben. Wie richtige Vasen eben!

Mein Lieblingszimmer ist das kleine, mit den beweglichen Schiebetüren. Mit einer kleinen Nadel lassen sie sich ganz leicht bewegen. Eigentlich ist das viereckige Gestell ein Raumteiler, aber ich finde die Idee ihn als Lampe aufzustellen viel schöner. Meine Mutter ist beinahe in Ohnmacht gefallen, da die Scharniere, um den Raumteiler zu bewegen, wirklich extrem winzig sind. Man kann sie ganz gut oben und unten an den Füßen der Lampe erkennen.

Für alle, die sich fragen, wie groß die Münze ist: Es ist ein kanadischer Penny, den mir mein Bruder von seinem Kanada Urlaub mitgebracht hat. Er entspricht von der Größe her einem europäischen 2 Cent Stück. Den Tisch ganz links mit der kleinen Vase habe ich übrigens aus Resten gebaut. Er gehört nicht zur eigentlichen Ausstattung, aber ich fand den Flur ein bisschen nackt und habe ihn dann aus Rahmen für die Bilder und zwei kleinen Brettern, die vorher in der Schiebetür waren, zusammengeleimt. Auch die Sitzmatten sind eigentlich nur zwei verleimte Teile aus den Löchern der Schiebetür.

 
Eingerichtet sieht das Ganze dann so aus. Ich habe auf den flachen Schrank ein Stück Filz gelegt, stelle es aber je nach Laune auch ohne auf oder stelle die Möbel etwas um. Den großen Tisch habe ich für die Fotos weggelassen. Ein weiterer Tisch steht übrigens im kleinen Garten. Auch den Zaun, den man dort sehen kann, habe ich aus den Resten zusammen geleimt.
Mir gefällt das Modell wirklich ausgesprochen gut und es hat Spaß gemacht, es zusammenzubauen. Noch mehr Freude bringt es mir aber tatsächlich die Möbel zu bewegen und das Modell einfach nur anzusehen. Zu gerne würde ich mir bei diesem Händler auch ein ganzes Puppenhaus bestellen, aber das kommt wohl erst mal auf meine Wunschliste.

1 Kommentar:

  1. Wooow ~ du hast einen lieben Bruder! :)

    Sieht echt schick aus!
    So winzig und doch irgendwie lebensecht. Ich erwarte immer, dass eine japanische Familie gleich da durch die Tür reintrudelt. ^_^

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